Monty Ott und Ruben Gerczikow stellen ein Kaleidoskop jüdischer Identitäten zusammen, das im Widerspruch zu der erinnerungskulturellen Festschreibung von Jüdinnen*Juden als passive Opfer steht. Sie lassen junge und jüdische Menschen zu Wort kommen, bieten ihnen ein Forum, auf dem sie von ihrem vielfältigen politischen Engagement und ihren Kämpfen berichten. Ihre Reportagen erzählen davon, wie eine junge Generation von Jüdinnen*Juden ein starkes Selbstbewusstsein entwickelt hat, mit dem sie diese Gesellschaft verändern wollen.

Monty Ott ist Politik- und Religionswissenschaftler, sowie politischer Schriftsteller. Er publiziert zu tagespolitischen Themen und beschäftigt sich in seinen Beiträgen mit Antisemitismus, Erinnerungskultur, Intersektionalität und Queerness. Anfang 2023 erschien sein Essay „Inzwischen ist es kalt geworden" über Antisemitismus in linken Bewegungen in der ZEIT. Seit über einem Jahrzehnt engagiert sich Monty Ott in der antisemitismuskritischen Bildungsarbeit.

Ruben Gerczikow ist Autor und hat Publizistik und Kommunikationswissenschaften studiert. Er recherchiert zu antisemitischen Strukturen im analogen und digitalen Raum. Er hat in der Vergangenheit bereits für Medien wie dem Spiegel, der FAZ, den Tagesspiegel und die taz geschrieben. Seine Veröffentlichungen behandeln die Themenfelder Antisemitismus, Rechstextremismus, Islamismus und jüdische Gegenwart.

Für ihren Text „Hat Halle uns verändert? Ein Manifest mutiger, widerständiger Jüdischkeit" wurden Monty Ott und Ruben Gerczikow beim Schreibwettbewerb L'Chaim der Initiative Kulturelle Integration ausgezeichnet. Anfang 2023 ist ihe gemeinsam verfasster Reportageband „Wir lassen uns nicht unterkriegen" - Junge jüdische Politik in Deutschland im Verlag Hentrich & Hentrich erschienen.